Buchhaltungssoftware Österreich: Vergleich 2025

Finde schnell die richtige Buchhaltungssoftware, die dir dein Leben als Unternehmer leichter macht, denn Buchhaltung soll unkompliziert sein.

Eine Buchhaltungssoftware erleichtert Unternehmen und Selbstständigen die Buchhaltung und Buchführung, indem sie zentrale Aufgaben automatisiert und den administrativen Aufwand reduziert. Mit solchen Programmen lassen sich Rechnungen, Mahnungen, Stornos und Zahlungserinnerungen einfach erstellen sowie Einnahmen und Ausgaben übersichtlich erfassen. 

Viele Lösungen bieten zudem eine direkte Schnittstelle zum Finanzamt, sodass notwendige Dokumente und Formulare elektronisch übermittelt werden können. Das sorgt nicht nur für eine effizientere Finanzverwaltung, sondern minimiert Fehler und gewährleistet eine gesetzeskonforme Buchführung.

Achtung: Nicht jede Buchhaltungssoftware, die du online findest ist auch für uns Österreicher geeignet. Lösungen, wie Lexware Office bzw. Lexoffice, WISO Steuer, Easybill oder Zoho Books sind unserer Meinung nach bspw. nicht geeignet.

Die besten Buchhaltungssoftware Österreichs: Anbieter im Vergleich

FreeFinance

Auf dem Bild ist die Homepage von der Buchhaltungssoftware FreeFinance zu sehen

Der Ideale Allrounder

Kosten: ab 10€ bis zu 44€ pro Monat

Ideal für: Geeignet für Selbstständige & EPUs aber auch ideal für Webshops und alle Registrierkassenpflichtigen Unternehmer.

Wieso wir sie ausgewählt haben:
FreeFinance bietet eine Buchhaltungssoftware, die genau auf den österreichischen Markt zugeschnitten ist. Es gibt kaum eine zwingende Funktion, die nicht vorhanden ist, weswegen die Software Freelancer genauso zufrieden stellen kann wie Ecommerce-Unternehmen oder Handwerker.
Die Anbindung an Finanzonline lässt dich die UVA einfach abwickeln und die Integration deines Online Bankings funktioniert mit wenigen Klicks.

Vorteile

Nachteile

Sage

Homepage der Buchhaltungssoftware Sage

Internationale Expertise

Kosten: ab 30€ – 238€+ pro Monat 

Ideal für:  Handwerker, wachsende Unternehmen, bei der die Software mitwachsen soll

Wieso wir sie ausgewählt haben:
Der international tätige Konkurrent zu BMD bietet eine etwas leichtere Startmöglichkeit mit günstigeren Preisen und einfachem online Kauf. Die Software bietet bereits in der kleinesten Version “Sage 50” eine Vielzahl an Funktionen. Besonderheiten deines Unternehmens lassen sich im Zweifelsfall vermutlich durch Zusatzpakete abdecken. Besonders toll ist die extra Sage 50 Handwerkerversion. Das heißt natürlich nicht das Sage nicht auf für alle anderen Unternehmen professionelle Lösungen anbietet.

Vorteile

Nachteile

informer

Auf dem Bild ist die Homepage von der Buchhaltungssoftware informer.at zu sehen

Modern & Nachhaltig

Kosten: ab 0€ bis zu 45€ pro Monat 

Ideal für: Vereine, NPOs und Jungunternehmer. Vereine und NPOs können informer kostenlos nutzen. Bist du in den ersten Monaten deiner Selbstständigkeit kannst, du informer ein ganzes Jahr kostenlos nutzen.

Wieso wir sie ausgewählt haben:
Informer bietete eine benutzerfreundliche Buchhaltungslösung durch ihre Kombination aus moderner Benutzeroberfläche und direktem Chat zu Beratern bei Buchhaltungsfragen. Damit wird informer zu einer echt tollen Lösung für unerfahrene Unternehmer. Auch die Belegerkennung funktioniert besonders gut. Eine Sache die informer leider nicht bietet, ist eine transparente Information zur BAO-Konformität der Software. Wir haben für dich nachgefragt: Informer ist laut eigenen Angaben BAO konform!

Vorteile

Nachteile

sevdesk

Auf dem Bild ist die Homepage von der Buchhaltungssoftware sevdesk zu sehen

Simpel Aber Effektiv

Kosten: ab 20,90€ bis zu 34,90€ pro Monat (aktuell für 10,45€)

Ideal für: EPUs und Freelancer, die keine Lust haben sich lang in eine Buchhaltungssoftware einzuarbeiten. 

Wieso wir sie ausgewählt haben:
Auf der Suche nach der passenden Buchhaltungssoftware stößt man sehr oft auf sevdesk. Die Benutzeroberfläche ist intuitiv und modern und der Funktionsumfang wirkt sehr beeindruckend. Es macht wirklich spaß mit sevdesk zu starten und es ist sehr leicht die erste professionelle Rechnung zu erstellen und zu verbuchen. Die Software darf daher auch in dieser Liste nicht fehlen. Aber:
sevdesk ist nicht für den österreichischen, sondern für den deutschen Markt entwickelt worden und hat daher keine BAO Zertifizierung, sondern nur die deutsche GobD Zertifizierung. Während das deutsche Finanzamt über Schnittstelle erreichbar ist, fehlt eine Anbindung an FinanzOnline aktuell noch. Wer sevdesk also in Österreich nutzen will, muss sich dieser Einschränkungen bewusst sein.

Vorteile

Nachteile

ProSaldo

Auf dem Bild ist die Homepage von der Buchhaltungssoftware ProSaldo zu sehen

Ideal für EPUs aus Österreich

Kosten: ab 19€ bis zu 55€ pro Monat

Ideal für: Kleine Unternehmer und Selbstständige, die eine österreichische Alternative zu sevdesk suchen.

Wieso wir sie ausgewählt haben:
Das Tool bietet alle grundlegenden Buchhaltungsfunktionen wie die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung, Belegerfassung und USt-Voranmeldung. ProSaldo wurde primär für den österreichischen Markt entwickelt und du musst dir daher deutlich weniger Gedanken über die rechtlichen Grundlagen machen. Die Benutzeroberfläche ist moderner als die des direkten Konkurrenten FreeFinance. Wenn du weder Lohnbuchhaltung noch Registrierkasse benötigst, dann ist ProSaldo eine sehr gute Wahl.

Vorteile

Nachteile

FastBill

König bei Rechnungen und Belegen

Kosten: ab 9€ bis 59€ pro Monat

Ideal für: Wenn Rechnungen schreiben und automatisieren oder Belege einfach Erfassen deine Hauptanliegen sind, dann könnte FastBill richtig für dich sein.

Wieso wir sie ausgewählt haben:
FastBill hat sich darauf spezialisiert, dir den Alltag mit Rechnungen und Belegen einfacher zu machen. Du kannst Belege mobil scannen, KI unterstützt dich bei dem gesamten Prozess und Rechnungen erstellst du einfach mit wenigen Klicks oder sogar automatisiert. Der große Nachteil: Die Software ist für den deutschen Markt ausgelegt. Du musst dich daher selbst darum kümmern, alle rechtlichen Anforderungen einzuhalten. 

Vorteile

Nachteile

BMD

Homepage der Buchhalrungssoftware BMD

Die umfangreiche Unternehmenssoftware

Kosten:ab € 56,16 – 1000€+ pro Monat

Ideal für: BMD ist noch viel mehr als nur Buchhaltungssoftware. Wenn du eine Umfangreiche Unternehmenssoftware suchst mit der auch deine Steuer und Finanzexperten arbeiten können, ist BMD vielleicht das richtige für dich.

Wieso wir sie ausgewählt haben:
BMD darf in dieser Liste nicht fehlen. Denn BMD ist ganz anders als die Konkurrenz. Hier haben wir eine richtig traditionelle Unternehmenssoftware. BMD läuft also nicht in deinem Browser und kann noch viel mehr als Rechnungswesen. Die Software hat auch ein Personalmanagement, CRM oder ERP Modul. Unternehmen zahlen hier etwas mehr, dafür wird dein Unternehmen aus der BMD Software nicht so schnell hinauswachsen. 

Vorteile

Nachteile

Die besten Angebote für Einzelunternehmer, Selbstständige und Freelancer

NameFreeFinancesevdeskProSaldoinformer
Kosten pro Monatab 10€ab 10,45€ab 19€ab 15€
Testzeitraum30 Tage14 Tage30 Tagebis zu 12 Monaten
Rechnungen erstellenjaJajaja
Belege erfassenjajajaja
Online Bankingjateilweisejaja
Zugriff für Steuerberaterjajajaja
E/A-Rechnungjajajaja
Finanzamtsmeldungen (UVA)janeinjaja
Doppelte Buchführungjajajaja
Lohnverechnungneinneinneinnein
Urteil der RedaktionSuper für österreichische EPUs und KMUsBeste Benutzeroberfläche, einfach zu bedienenSuper für österreichische EPUs und KMUsIdeal für Einsteiger und geringes Rechnungsvolumen
Zum AnbieterZum AnbieterZum AnbieterZum Anbieter

Warum du dich für eine Buchhaltungssoftware entscheiden solltest

Buchhaltung ist für Selbstständige und Unternehmen oft nur ein Kostenpunkt. Hier kommt selten Begeisterung auf und man fragt sich: Kann ich das nicht einfach ohne Software machen? Oder gleich jemanden dafür bezahlen das alles zu erledigen? 

Doch Buchhaltungssoftware lohnt sich auch schon für kleine Unternehmen und Einzelpersonen, wie beispielsweise Freelancer oder Handwerker. Du sparst dir nämlich an vielen Stellen Zeit:

  • Umsatzsteuervoranmeldung (UVA) & Zusammenfassende Meldungen (ZM) mit wenigen Klicks aus der Buchhaltungssoftware erledigen

  • Einfaches erstellen von Rechnungen (gespeicherten Kundendaten, Vorlagen)

  • Aufwände automatisch aus dem Geschäftskonto in die Buchhaltungssoftware laden.

  • Mahnwesen automatisieren

  • Anfängerfehler vermeiden und Steuerberaterkosten senken

Die Auswahl die du hast scheint groß, denn mittlerweile gibt es auch für Österreich mehrere gute Optionen. Wir haben verschiedene Anbieter unter die Lupe genommen und versuchen dir hier alle Informationen zu bieten die du für deine Entscheidung brauchst.

Top-Empfehlungen für Buchhaltungssoftware in Österreich

FreeFinance

  • Preis / Monat ab: 10 €
  • Kostenloser Test: 30 Tage
  • Kündigung: monatlich möglich

Highlights:

  • ✅ Speziell für den österreichischen Markt
  • ✅ Automatische Belegerkennung & Umsatzsteuer
  • ✅ Intuitive Benutzeroberfläche

Top Features:

  • Einnahmen-Ausgaben-Rechnung
  • Rechnungserstellung
  • USt-Voranmeldung
  • Bank-Integration
Zum Anbieter

sevdesk

  • Preis / Monat ab: 10,45€
  • Kostenloser Test: 14 Tage
  • Kündigung: monatlich möglich

Highlights:

  • ✅ Schnell und unkompliziert starten
  • ✅ E-Rechnungen in mehreren Sprachen
  • ✅ Umfangreiche Funktionen

Top Features:

  • Rechnungen erstellen
  • Belege digitalisieren
  • Mahnungen versenden
  • Kassenbuchführung
Zum Anbieter

Die Wahl der richtigen Buchhaltungssoftware hängt stark davon ab, welche Funktionen du benötigst und wie komplex deine Buchhaltungsanforderungen sind. Für den österreichischen Markt haben sich einige Anbieter besonders bewährt. Unsere klare Empfehlung: FreeFinance. Dieses Tool punktet nicht nur durch seine einfache Bedienbarkeit, sondern auch durch umfassende Anpassungen an österreichische Vorschriften – ein echter Allrounder für EPUs und Kleinunternehmen.

FreeFinance – Bestes Österreichpaket

Die Benutzeroberfläche ist zwar sicher nicht die inuitivste, aber du bekommst ein großes Paket an Funktionen. Hast du FreeFinance erst einmal aufgesetzt und verstanden kannst du deine Buchhaltung wirklich entspannt und digital abwickeln. 

Besonders gut finden wir:

  • Automatisierte Umsatzsteuer-Berechnung und Übermittlung an FinanzOnline
  • Bekannt bei österreichischen Steuerberatern
  • Regelmäßige Anpassungen an gesetzliche Änderungen

Das Besondere: Das Tool erlaubt eine präzise Belegerfassung und gleicht Banktransaktionen automatisch ab. Damit gehört lästiges händisches Abgleichen der Vergangenheit an. Außerdem kannst du mit wenigen Klicks Reports erstellen und diese deinem Steuerberater übermitteln. 

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Hinweis: Stärkster direkter konkurent, da sie ein sehr ähnliches Paket bieten ist ProSaldo.net. Falls du nach einer direkten aber ähnlichen Alternative zu FreeFinance sucht könntest du also dort fündig werden.

sevdesk – Beste Bedienbarkeit

Sevdesk ist ideal für jene, die absolut keine Lust auf Buchhaltung haben und deswegen eine super intuitive Benutzeroberfläche brauchen, die auch für Buchhaltungs-Neulinge verständlich ist. Außerdem liefert dier sevdesk die schönsten Rechnungsvorlagen und lässt dich einfach zwischen unterschiedlichen Sprachen wählen. Dank KI-gestützter Automatisierung werden Belege automatisch kategorisiert und Rechnungen erstellt.

Achtung: sevdesk hat keine Anbindung an das österreichische Finanzamt. Du musst deine UVA und ZM daher direkt in FinanzOnline machen. Wenn du aber keine UVA machen musst oder generell nur wenige Umsätze hast, dann bietet dir sevdesk die einfachste Bedienbarkeit und macht am meisten Spaß bei der Benützung.

Besonders gut finden wir:

  • Beste Bedienbarkeit und einfacher Start
  • Einfaches Umwandeln von Rechnungen in andere Sprachen
  • Übersichtliches Dashboard

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Die beste Buchhaktungssoftware für Kleinunternehmer, Selbstständige und EPUs

Nicht jedes Unternehmen hat die gleichen Anforderungen an eine Buchhaltungssoftware. Während Freiberufler und EPUs oft nach einer leicht verständlichen Lösung suchen, benötigen größere Firmen häufig erweiterte Funktionen wie Schnittstellen zu ERP-Systemen oder eine umfassende Projektabrechnung. Falls du nicht unseren umfassenden Vergleich der besten Buchhaltungssoftware für Kleinunternehmer lesen willst findest du hier zwei gute Lösungen für dich:

FreeFinance und sevdesk bieten beide eine unkomplizierte Möglichkeit, Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten und Rechnungen zu erstellen.

  • sevdesk : Dir ist eine gute und einfache Bedienung besonders wichtig und du hast keine Geduld dich in der Software zurecht zu finden? Dann könnte sevdesk die richtige Lösung für dich sein. Du bekommst eine schöne Benutzeroberfläche und Tutorials, falls du etwas nicht verstehst. Das Rechnungerstellen und Verwalten ist einfach und du bekommst sehr professionelle und schöne Rechnungsvorlagen. Einziger Nachteil: Du hast keine Anbindung an FinanzOnline und musst die UVA daher je nachdem ob und wie häufig du sie abgeben musst im Onlineportal manuell machen.  
  • FreeFinance: Wenn du anfangs mehr Zeit in Verständniss und Setup investieren möchtest, dann bietet dir FreeFinance das beste Paket, denn du kannst alle Funktionen nutzen, die du als Kleinunternehmer oder EPU brauchst und sparst dir bei der Kommunikation mit FinanzOnline Zeit. Besonders, wenn dein Umsatz über 100.000€ liegt und du die UVA monatlich machen musst, kann sich das lohnen.

Liste weiterer Anbieter für Österreich

Zum aktuellen Zeitpunkt konnten wir einige Anbieter noch nicht in unsere List aufnehmen. Wir wollen sie jedoch zur Vollständigkeit erwähnen und versuchen sie laufend detaillierter darzustellen:

  • orgaMax 
  • Finanz.at
  • Eurofibu
  • kalkül
  • RunBill

Was muss eine Software können?

Bei der Auswahl einer Buchhaltungssoftware gibt es einige essenzielle Funktionen, die jedes Programm bieten sollte. Dazu gehört in erster Linie eine einfache Bedienung, denn Buchhaltung ist für viele Unternehmer eine lästige, aber notwendige Aufgabe. Eine gute Software sollte die manuelle Dateneingabe minimieren, indem sie Automatisierungen wie die Belegerkennung, Bankabgleiche und automatische Umsatzsteuerberechnung integriert.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die gesetzliche Konformität. Die Software muss sicherstellen, dass sie alle gesetzlichen Vorgaben erfüllt, insbesondere in Bezug auf die Umsatzsteuer und die Archivierung von Dokumenten gemäß der BAO. Persönlich habe ich festgestellt, dass eine übersichtliche Dashboard-Funktion extrem hilfreich ist, um alle Finanzen im Blick zu behalten.

Ein oft unterschätztes Feature ist die Integration mit anderen Tools, wie beispielsweise Projektmanagement-Software oder CRM-Systemen. Gerade wenn du mit mehreren Plattformen arbeitest, kann eine reibungslose Synchronisation eine Menge Zeit sparen und doppelte Arbeit vermeiden.

Arten von Buchhaltungsprogrammen

Buchhaltungssoftware gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, die sich je nach Unternehmensgröße und Anforderungen unterscheiden. Grundsätzlich lassen sich diese in drei Kategorien einteilen: Offline-Software, Cloud-Lösungen und ERP-Systeme.

  1. Offline-Software ist ideal für Unternehmen, die ihre Daten lokal speichern möchten und weniger von Internetverbindungen abhängig sind. Diese Programme bieten oft hohe Datensicherheit, sind aber in der Regel weniger flexibel und erfordern manuelle Updates. Persönlich habe ich festgestellt, dass Offline-Lösungen für Unternehmen mit strengen Datenschutzanforderungen eine gute Wahl sind.
  2. Cloud-Lösungen wie sevDesk oder FreeFinance hingegen bieten den Vorteil der ständigen Verfügbarkeit und automatischer Updates. Du kannst von überall auf deine Daten zugreifen und mit deinem Steuerberater in Echtzeit zusammenarbeiten. Hier sind die laufenden Kosten ein Punkt, den man berücksichtigen sollte.
  3. ERP-Systeme, wie sie größere Unternehmen nutzen, sind umfangreiche Komplettlösungen, die Buchhaltung mit anderen Geschäftsbereichen wie Lagerverwaltung oder Personalmanagement verknüpfen. Diese Systeme sind leistungsstark, aber oft komplex in der Implementierung und teuer in der Wartung.

Rechtliche Anforderungen für Buchhaltungssoftware in Österreich

In Österreich gelten strenge Vorschriften, die Unternehmen bei der Auswahl ihrer Buchhaltungssoftware berücksichtigen müssen. Das UStG (Umsatzsteuergesetz) regelt, wie Einnahmen und Ausgaben erfasst werden müssen. Insbesondere die korrekte Berechnung und Abgabe der Umsatzsteuer-Voranmeldung (UVA) ist essenziell. 

Auch das Steuerrecht schreibt vor, dass Belege für 7 Jahre sicher aufbewahrt werden – digital oder analog – und nicht verändert werden dürfen. Die nicht veränderbarkeit muss durch eine technische Lösung sichergestellt werden. Das einfache Abspeichern als PDF reicht nicht!

DSGVO-Konformität: Die Speicherung und Verarbeitung personenbezogener Daten muss gesetzeskonform erfolgen. Eine Buchhaltungssoftware sollte daher nur in zertifizierten, europäischen Rechenzentren betrieben werden.

Ein weiterer Aspekt ist die Meldepflicht für elektronische Rechnungen: Seit 2020 ist die Einreichung von E-Rechnungen bei öffentlichen Stellen verpflichtend. Daher ist es wichtig, dass deine Buchhaltungssoftware solche Formate unterstützt.

Checkliste für gesetzeskonforme Buchhaltungssoftware:

  1. Umsatzsteuer-Berechnung gemäß österreichischem Steuerrecht
  2. DSGVO-konforme Speicherung und Zugriffskontrolle
  3. Unterstützung von E-Rechnungen und XML-Exportformaten
  4. Sicherer Zugriff für Steuerberater und Finanzprüfungen
  5. Aufbewahrung der Rechnungen und Sicherstellung der unveränderbarkeit (BAO)

Mit der richtigen Software bist du nicht nur auf der sicheren Seite, sondern sparst auch Zeit bei der Erstellung deiner Steuerunterlagen. FreeFinance und sevDesk bieten hier gute Lösungen, da sie laufend aktualisiert werden und die Einhaltung der Gesetze garantieren.

Fazit und Empfehlungen

Die Wahl der passenden Buchhaltungssoftware hängt stark davon ab, welche Anforderungen dein Unternehmen hat. Wenn du als EPU oder Freiberufler unterwegs bist und eine intuitive, gesetzeskonforme Lösung suchst, ist FreeFinance die klare Empfehlung – insbesondere aufgrund der starken Anpassung an österreichische Standards und der Automatisierungsfunktionen. Für Kleinunternehmer, die erweiterte Funktionen benötigen und eine einfache Rechnungsstellung schätzen, bietet sevdesk eine flexible Cloud-Lösung mit modernen Schnittstellen.

Wer hingegen eine Offline-Lösung bevorzugt, könnte mit der Offline Lösung von ProSaldorichtig liegen. 

Bevor du dich entscheidest, empfiehlt es sich, die kostenlosen Testphasen der Anbieter zu nutzen, um zu prüfen, welche Software sich am besten in deinen Arbeitsalltag integriert.

 

Wichtiger Hinweis: Die auf dieser Seite bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich der Unterhaltung und Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Informationen wird keine Haftung oder Gewähr übernommen. Wir drücken in unseren Inhalten eine persönliche Meinung aus. Das Lesen unserer Texte ersetzt keine Beratung eines Experten und jede Umsetzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Die Texte ersetzen keinesfalls eine rechtliche Beratung. Die Abstimmung mit einem Steuerberater wird von uns ausdrücklich emfpohlen.

Häufige gestellte Fragen (FAQs)

Brauche ich einen Steuerberater oder Experten, um meine Buchhaltung mit einer Software zu machen?

Nein, du kannst auch als Anfänger direkt loslegen, wenn du dich mit Videos und Artikeln zu den nötigen Themen etwas einliest. Als Unternehmer sind Grundkentnisse zu Steuern und Buchhaltung aber ohnehin sinnvoll. Die Buchhaltungssoftware kann dir aber nicht jeden Fehler aufzeigen und manchmal ist es daher sinnvoll einen Steuerberater zu haben, der dir alle Fragen abseits der Software beantworten kann. Falls du Empfehlungen zu Steuerberatern suchst, die dir digital und unkompliziert zur Seite stehen melde dich bei uns: hallo@buchhaltungssoftware-oesterreich.at

Ja, sobald du dich eingearbeitet und deine Kunden angelegt sind kannst du sehr viel Zeit sparen. Beispielsweise durch eine vereinfachte UVA und ZM an das Finanzamt. Oder durch die frühzeitige Erkennung von Eingabefehlern. Bspw. versehentlich doppelt vergebene Rechnungsnummern.

Die genauen Funktionen der Software hängen stark von deinem Unternehmen ab. Hast du Mitarbeiter? Bist du registrierkassenpflichtig? Bist du Umsatzsteuerplfichtig? usw.

Einige Punkte sollte jedoch jede Lösung erfüllen:

  • Grundsätze ordentlicher Buchführung müssen gewährleistet sein. In Deutschland oft als GoBD bekannt, heißt die passende Verordnung in Österreich BAO. Sollte keine BAO-Zertifizierung vorhanden sein, solltest du dies mit einem Steuerberater klären.
  • Angebotserstellung, Rechnungserstellung und Mahnwesen mittels Vorlagen und Kundestammdaten
  • Einfache und/oder doppelte Buchführung
  • Verknüpfung des Online-Bankings
  • Meist auch sinnvoll: Einfacher Zugriff des Steuerberaters möglich

Der Preis hängt stark von deinen Bedürfnissen ab und vom jeweiligen gebuchten Paket. Die Preise starten ab 0€ monatlich in einer lite Version bis zu über 100€ für komplexe Software. Für KMUs und EPUs reicht jedoch meist ein Paket um die 20€ – 30€ pro Monat.

Nein, ein Steuerberater erfüllt ganz andere Aufgaben. Die Software kann dir nie mit Sicherheit sagen, was in deinem Spezialfall zu beachten ist und wie du deine Buchhaltung korrekt umsetzt und Steuern minimiert. Die Kosten deines Steuerberaters werden aber sinken, wenn du durch die Software bereits eine ideale Datengrundlage bietest.

Letztes Update des Inhalts: 25.03.2025